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Das Fundament meines therapeutischen Verständnisses


Unser Körper ist Träger und Ausdruck all dessen, was wir erleben. Emotionale Zustände wie Angst oder Freude ebenso wie körperliche Empfindungen – Spannung, Enge, Wärme oder Schmerz – finden hier ihre „Bühne“. Über den Körper erhalten wir Zugang zu unbewussten Prozessen, die sich sprachlich oft nur schwer fassen lassen. Eine rein gesprächsorientierte Therapie kann tiefere, im Körper gebundene Erfahrungen daher nur begrenzt erreichen. Ganzheitliche therapeutische Arbeit braucht den Körper – als Resonanzraum, als Ressource, als Anker.


Zentral ist die Präsenz – das bewusste, zugewandte Sein mit dem, was gerade in dir lebendig ist.
Sensible Achtsamkeit schafft einen Raum von Sicherheit und Offenheit, in dem Erfahrungen gefühlt, gehalten und integriert werden können. Indem du lernst, Körperempfindungen, Gefühle und innere Bilder wahrzunehmen, ohne dich von ihnen überwältigen zu lassen, wird heilsame Verarbeitung möglich. 
Aus dieser Erfahrung von Präsenz wächst etwas Wesentliches: die Fähigkeit, dich selbst stimmig zu erleben – und aus diesem Erleben heraus authentisch zu handeln und Veränderung zu gestalten.


Die Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung und Selbstermächtigung ist eng mit dem autonomen Nervensystem verbunden. Es bestimmt, ob wir uns sicher, verbunden und handlungsfähig fühlen – oder im inneren Alarmzustand feststecken. Viele Symptome psychischer Belastung sind Ausdruck eines dysregulierten Nervensystems.
Daher richtet sich meine therapeutische Arbeit gezielt auf die Stärkung des parasympathischen Anteils – jenes Teils, der es uns ermöglicht, zur Ruhe zu kommen, uns verbunden zu fühlen und in unsere Kraft zu finden.